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PERSEUS Software

PERSEUS Software

Software v4.x FAQ

1. Release Notes - Neue Features von v4.x

Client:
Audio Delay Funktion
Perseus Serveranwahl mit Bowserunterstüzung
Buttonbeschriftung gefixt

Server:
Automatische Updates des DNS Eintrags
Support zum Blacklisten von IP Adressen
Support für Audio Stream Delay.

Testoption: Diese Software kann auf Rechnern, auf denen bislang keine Perseus Software installiert
war, 30 Tage lang kostenfrei getestet werden. In diesem Zeitraum stehen sowohl die Steuerung
fremder Perseus über das Internet wie auch die Funktion zum Abhören von Breitbandaufnahmen
zur Verfügung.

HFSpan v2.0
- Das Programm kann mit einer DPI Einstellung von mehr als 100% (> 96 dpi) betrieben werden.

Hinweise:
- HFSpan dient nicht der Audiowiedergabe, sondern ausschließlich der Anzeige des
  gesamten Spektrums auf einen Blick. Auch die Preselector Filter sind nicht anwählbar.
- HFSpan und perseus.exe können nicht gleichzeitig genutzt werden.


2. Installationshinweise
Die Perseus Software v4.0c benötigt den selben Treiber wie alle Versionen ab v2.1i.
Sofern dieser Treiber bereits installiert ist, muss nur die Software heruntergeladen, entpackt
(z.B. mit Winzip) und in Ihren Programmordner kopiert werden. Es ist KEINE Installation notwendig!

Anmerkung: Wenn Sie dem folgendem Link folgen, verlassen Sie die Seiten von SSB-Electronic.
Auf Inhalte der Zielseite, oder Schäden die diese anrichten kann, haben wir keinen Einfluss.

Die Software ist hier herunterladbar.

Entpacken Sie das komplette Verzeichnis nach dem Entpacken in Ihren Programmordner.

Wichtiger Hinweis für Käufer des External Down-Converter Software Plugins:
Kopieren Sie die Datei "perseuslf.dat" aus dem Ordner Ihrer bisherigen Perseus-Programmversion
in das Verzeichnis Perseusv40c. Kopieren Sie, sofern gewünscht, ebenso eine eventuell angelegte
userlist.txt (diese ist umzubenennen in userlist1.txt oder userlist2.txt), sowie die Memories
("membankx.dat"; x entspricht den Zahlen 1-6). Denken Sie daran, eventuell angelegte
Verknüpfungen, die auf eine alte Perseus Programmversion verweisen, zu erneuern.
Sollten Sie bislang eine ältere Perseus Programmversion verwenden (2.1f oder älter), so muss
der Treiber aktualisiert werden. Eine Beschreibung hierzu ist als pdf hier verfügbar.



3. Client-Server Perseus Software Referenz
Dieser Teil erklärt den Einsatz des Perseus als Client (Hören über einen entfernt
arbeitenden Perseus) und als Server (zur Verfügungstellen des eigenen Perseus für Andere).
Hinweis: Für den Client-Betrieb ist perseus.exe zu starten, für den Server-Einsatz ist jedoch
perseussvr.exe zuständig. Beide Programme erfordern jeweils eine korrekte Konfiguration der
Firewall, und, sofern ein Router im Einsatz ist, ein korrektes Port-Forwarding (auch NAT genannt).

Die Default Ports sind: 8014 TCP für den Server und 8014 UDP für den Client.
Um den gleichzeitigen Einsatz der Client- und Serverfunktion zu ermöglichen, sind die Ports 8014
und 8015 sowohl für TCP wie auch für UDP freizugeben.

Jede Port-Nummer ist zulässig, wenn der Nutzer mehr als einen Server auf verschiedenen
lokalen IP Nummern anbieten oder mehr als einen Client zur selben Zeit nutzen will.
Wenn der Server aktiviert ist, wird die Hardware von der Software belegt, und eine
Software-Instanz startet im "wav" Modus - so, als wäre kein Perseus angeschlossen.

Es werden keine Informationen im Spektrumfenster, S-Meter oder bei der Frequenzanzeige
zu sehen sein - diese Anzeigen sind nur auf der Client-Seite sichtbar.

Voraussetzungen für den Client Einsatz
- Eine Netzanbindung mit mindestens 80 kbps Downstream
- Weiterleitung von Port 8014 UDP zum PC (nur, wenn Router eingesetzt wird)
- Entblocken der Perseus Software in der Windows Firewall: Diese Abfrage erfolgt durch
  das Betriebssystem automatisch beim ersten Verbindungsversuch

Voraussetzungen für den Server Einsatz
- Eine Netzanbindung mit mindestens 80 kbps Upstream
- Ein Perseus Receiver
- Weiterleitung von Port 8014 TCP zum PC (nur, wenn Router eingesetzt wird)

Hinweis
Wenn etwas im Client/Server Setup nicht erwartungsgemäß funktioniert, ist es ratsam,
zunächst Client und Server auf demselben PC zu betreiben und über eine Loopback
IP Adresse (127.0.0.1) zu verbinden. Ein weiterer Schritt könnte darin bestehen, den
Server von einem anderen PC im selben Netzwerk (Ethernet/WiFi) anzusprechen.

Wenn beides funktioniert, ist der Router das Problem, der die Ports nicht zur (lokalen)
IP Adresse weiterleitet.


Client Software Setup und Betrieb

Neu ist in der Client-Server fähigen Perseus Software der Input Select Bereich.
Der Net Button erlaubt den Fernzugriff auf einen Perseus; durch Klick öffnet sich ein
neues Fenster mit dem Namen Network Messages.
 

Network Messages


Dies ist nur ein Nachrichtenfenster zu Verbindungen und Servermitteilungen, es
erfordert keinerlei Maßnahmen des Nutzers. Es kann problemlos geschlossen werden,
oder über den Net Button neu geöffnet.

Ein Klick auf den Addr Button bewirkt (nur beim ersten Aufruf) das Öffnen eines
neuen Fensters, in dem Einstellungen des Clients vorgenommen werden:

Client Nickname: Name des Clients (z.B. das Amateurfunkrufzeichen, Vorname o.ä.).
City/Country: Eintrag des Empfangsortes und -landes, oder selbstgewählter Informationen,
beispielsweise zur Antenne.

Client UDP Port: Portnummer damit der Router den Computer als Client erkennt und dorthin
weiterleitet. Wenn die Einstellung nicht zur Audiowiedergabe bzw. zu Anzeigen im Spektrum
führt, ist diese nicht korrekt..

Longitude und Latitude: Geographische Koordinaten des Clients. Diese werden auf der
Perseus Weltkarte nicht angezeigt, sondern sind nur beim Server Host sichtbar. Sind die
Koordinaten nicht bekannt, können diese sehr bequem über eine Webseite ermittelt werden:
Unter http:/f6fvy.free.fr/qthLocator/fullScreen.php bis auf Straßenebene nach und nach zum
eigenen Standort zoomen und diesen mit der rechten Maustaste anklicken.

Diese Eingaben sind nur einmal erforderlich, sie werden in der Windows Registry gespeichert.
Die Settings können durch Klick auf das blaue Microtelecom Logo und dann auf den Button
Network Settings verändert werden.
 

Network Settings


Änderungen der Network Settings sind nicht zulässig, solange eine Verbindung
zu einem Server aufgebaut ist.


Verbinden mit einem Server
Nach einem Klick auf Setup im Perseus-Fenster, und nachfolgend auf den Addr
Button, erscheint ein weiteres Fenster (dieses wird seit v4.0c im Browser angezeigt):
 

Connect to server


Sofern der Computer mit dem Internet verbunden ist, zeigt eine Weltkarte die verfügbaren
Online Server an. Diese Karte ist auch über einen Webbrowser verfügbar, unter der Adresse
http:/microtelecom.it/?p=101
Updates erfolgen automatisch alle 30 Sekunden. Durch Bewegen der Maus über einzelne
Standorte werden Informationen sichtbar. Ein Klick auf ein Icon bewirkt eine Übernahme der
zutreffenden Domain / IP Nummer. Das Password Feld muss manuell ausgefüllt werden
(soweit bekannt; nicht zwingend). Die letzte Zeile des Popup-Fensters zeigt den Serverstatus:

Available/Busy: Ein Server wird als Available angezeigt, wenn kein Client verbunden ist, bzw.
als Busy, wenn ein Client den Server nutzt.

Free access/Password Required: Der Server ist mit Free access gekennzeichnet, wenn kein
Passwort zum Verbinden erforderlich ist.

Die Kartenanzeige erfolgt nicht in Echtzeit. Es kann bis zu einer Minute dauern, bis neue oder
aktualisierte Serverdaten angezeigt werden.
Wenn viele Server in einem Bereich arbeiten, zeigt ein Icon die Anzahl der Server. Die Karte ist
 wie jede andere Google Map aufgebaut; mit dem Mausrad (oder dem +/- Slider) kann der
Zoomlevel eingestellt werden. Mit Drag & drop kann der Kartenausschnitt bewegt werden.
Nach Anklicken eines Icons (oder manuellem Eingeben von IP und Port) und der optionalen
Eingabe eines Passwortes stellt ein Klick auf Ok die Verbindung her und bewirkt die
Übertragung des Audio/Video Streaming. Informationen zum Verbindungsstatus sind
über das Fenster Network Messages verfügbar.

Wenn der Server einen unauthorisierten Zugang erlaubt, wird die Zahl der erlaubten
Verbindungsdauer in Minuten angezeigt.
 

Network Messages


Wenn der Servcer keinen unauthorisierten Zugang erlaubt, wird die Verbindung
abgewiesen. Wenn das Network Messages Fenster eine hergestellte Verbindung
anzeigt, aber keine Audiodaten hörbar sind, ist der ausgewählte UDP Port nicht
korrekt zum Computer weitergeleitet. In diesem Fall ist die Router Konfiguration zu
überprüfen. Die Verbindung zu einem Server welcher einen Down-Konverter verwendet,
ist nur erlaubt, wenn auf dem Client-PC eine Down-Konverter Licenz-Option
vorhanden ist. In diesem Fall ist das Lizenz-File "perseuslf.dat" im Perseus
Programmordner mit dem gekauften zu überschreiben.

Die Konverter-Lizenz kann ausschließlich bei Microtelecom erworben werden,
nicht bei SSB-Electronic. Siehe http:/microtelecom.it/paypal/add_lic.php


Server Software Setup und Betrieb
 

Server Settings


Server Mode: Voreinstellung für die Übertragungsbandbreite.
- Der LAN Modus sollte nur in lokalen Netzwerken oder bei WAN Verbindungen mit einer
  garantierten Upstreamrate von 2 Mbit/s gewählt werden. Dieser Modus sendet einen
  16 bit PCM Audiostream an Clients, was eine maximale Audioqualität bietet. Nur im
  LAN Modus sind die USR und DRM Demodulation Buttons aktiviert, so dass Zero-IF
  Daten an externe Demodulationssoftware weitergegeben wird. Die Samplerate ist
  normalisiert zu 31.25 kSps oder 15.625 kSps (abhängig von den Client Filter-Einstellungen).

- Im ADSL Modus ist die Samplerate fest auf 15.625 kSps eingestellt, während der
  Audiostream mit einem ADPCM Codec komprinmiert wird (basierend auf ITU-T G.727).
  Dies erlaubt etwa 8 kHz Audio Bandbreite mit guter Qualität. Die minimale durchgehende
  Uploadrate beträgt hier etwa 200 kbps; DRM und USR Demodulation Buttons sind nicht anwählbar.

- Der GPRS Modus wurde entwickelt, um Fernsteuerung auch unter Minimalbedingungen zu erlauben. Mit dieser Einstellung beträgt die Bandbreite 70-80 kbps. Audiodaten werden mit einer Rate von 7.812 kSps übertragen, was einer Audio-Bandbreite von etwa 3.9 kHz entspricht.
Alle drei Modes senden Spektrumsdaten mit einem proprietären Wavelet Codec. Die jeweilige Uploadrate hängt von vielen Faktoren ab und kann weiter reduziert werden, indem der "Waterfall" Modus für das Hauptspektrumsfenster benutzt wird, mit reduzierter Scroll-Geschwindigkeit.
Nickname: Name des Servers zur Identifikation; sichtbar beim Client und auf der Weltkarte.
Bind to specific IP Addr: Dieses Feld sollte nur in bestimmten Fällen aktiviert sein, wo ein PC an mehrere Netzwerke angeschlossen ist und eingehende Verbindungen nur über eine spezifische IP Adresse/Netzwerkkarte angenommen werden soll. Die meisten User werden diese Option nicht benötigen.
Welcome Message: Begrüßungstext, der bei Clients im Network messages Fenster nach erfolgter Verbindung erscheint.
Password: Ein Passwort verhindert einen allgemeinen Zugang zum Server, wenn das nachfolgende Häkchen NICHT gesetzt ist. Ein authentifizierter Nutzer kann den Empfänger ferngesteuert kalibrieren und den Empfänger ohne Zeitlimit nutzen.
Allow unauthenticated sessions: Wenn ein Häkchen gesetzt ist, kann Jedermann den Server nutzen, auch ohne Passwort. Für Nutzer ohne Passwort kann die maximale Nutzungsdauer vorgegeben werden.
Disconnect unauthenticated sessions after: Das Feld bestimmt, nach welcher maximalen Zeit (in Minuten) nicht authentifizierte Nutzer automatisch vom Server getrennt werden.
After a session expires, accept it again after: Anzahl der Minuten, die nach Ablauf der maximalen Nutzungsdauer vergehen muss, damit eine erneute Nutzung erlaubt wird.
List this server on the Perseus Directory: Wernn dieses Häkchen gesetzt ist, wird der Server auf der Perseus Server Webseite ( http:/microtelecom.it/?p=101 ) und im Client Verbindungsfenster angezeigt.
External Down Converter: Wenn der Server mit einem externen Down-Konverter ausgestattet ist, wird hier die LO Frequenz und der Gewinn eingetragen, so dass Clients die korrekten Amplituden und Frequenzen angezeigt bekommen. Clients benötigen eine separat gekaufte Down-Konverter Lizenz, um sich zu diesem Server verbinden zu können. Die entsprechende "perseuslf.dat" muss im Ordner Perseusv40a vorhanden sein.
RF LO sollte aktiviert sein, wenn die lokale Oszillatorfrequenz höher ist als die Hör-Frequenz (z.B. Hören auf 144 MHz mit einem 160 MHz LO Down-Konverter).
Identification on the Perseus Servers Directory: Diese Einträge sind aktiv, wenn das "List Server..." Häkchen gesetzt ist. Die folgenden Einträge sind vorgesehen:
- Server Name or IP Addr: Servername (z.B. mein-Server.no-ip.com) oder IP Adresse (z.B. in einem lokalen Netzwerk könnte dies 192.168.1.1 sein).
Die eigene IP Adresse lässt sich online ermitteln, z.B. mit whatismyipaddress.com/
Achtung: DSL-Anschlüsse haben dynamische IP Nummern, die sich mit jeder Neueinwahl ändern. Um unabhängig von der Funktion der Perseus Online-Karte erreichbar zu sein, kann man sich eine Weiterleitung dieser dynamischen IP Nummern auf einen gleichbleibenden Hostnamen einrichten. Dies ist kostenlos durch einen Dienst wie no-ip.com möglich:
- unter www.no-ip.com ein Konto eröffnen
- per Email eintreffende Mail bestätigen
- die Clientsoftware Dynamic DNS Update Client herunterladen und installieren.
Hiermit erhält man immer die eigene IP Nummer angezeigt und bekommt mit der Zeit auch einen Überblick, wie stabil die DSL-Verbindung ist.
Nun ist noch ein Hostname über die Webseite zu definieren (Muster: dl1xyz.no-ip.com oder karl-mueller.no-ip.com), und dieser Hostname in den Server Settings unter dem Punkt Server Name or IP Addr: einzutragen.
- City/Country: Textfeld für Heimatstadt / Land, oder für Angaben zur Antenne. Dieser Text erscheint auf der Online-Serverkarte;
- Longitude und Latitude: Die Einträge sind mit einem negativen Vorzeichen zu versehen bei Standorten südlich des Äquators, bzw. westlich von Greenwich. Sind die Koordinaten nicht bekannt, können diese sehr bequem über eine Webseite ermittelt werden: Unter http:/f6fvy.free.fr/qthLocator/fullScreen.php bis auf Straßenebene nach und nach zum eigenen Standort zoomen und diesen mit der rechten Maustaste anklicken.
Alle akzeptierten Verbindungen werden in einem Textfile geloggt, welches gelöscht werden kann, wenn es nicht mehr benötigt wird. Es wird im selben Ordner gespeichert wie die Serversoftware und heißt "perseussvrlog.txt".
Nach Eingabe aller Informationen mit Ok bestätigen. Wenn hierbei Clients angeschlossen waren, werden diese getrennt und der Server startet mit den neuen Settings. Während des ersten Betriebs erscheint ein Fenster der Windows Firewall mit der Anfrage, ob die Perseus Serversoftware weiterhin geblockt werden soll. Dies muss verneint werden, die Software werden externe Verbindungen erlaubt.
Wenn die Server Settings formal korrekt sind, wartet der Server auf eingehende Vernbindungsanfragen und benachrichtigt den Nutzer mit der Anzeige Server started. Wenn sich Clients mit dem Server verbinden, erscheinen weitere Zeilen im Fenster mit Informationen zu Verbindungen.

Perseus Server


Während einer laufenden Verbindung wird die derzeitige Upload-Bandbreite in der unteren rechten Fensterecke angezeigt.


4. Betrieb mit mehreren Perseus
Die aktuelle Softwareversion unterstützt auch den Betrieb von 2 Perseus!
Es sind mehrere Kombinationen möglich:
Perseus 1 wird lokal genutzt, Perseus 2 wird als Client eingesetzt, um z.B. zu ermitteln, mit welcher Feldstärke ein bestimmtes Signal an einem anderen Ort empfangen wird.
Damit lassen sich Ausbreitungsbedingungen ermitteln, lizenzierte Funkamateure können ihr eigenes Sendesignal in anderen Kontinenten abhören.

Wichtig:
Die zuerst geöffnete Software-Instanz kann den Comport nutzen, der eine Datenbanksteuerung, die Nutzung einer externen Bedieneinheit oder die Synchronisation mit einem Transceiver ermöglicht.
Diese Software-Instanz kann sich auf einen lokalen oder ferngesteuerten Perseus beziehen!
Auch die gleichzeitige Nutzung eines Perseus als Client und eines weiteren als Server ist  möglich.

SSB-Electronic wünscht allen Perseus Nutzern viel Spaß beim Betrieb!